Naschiforum

Huhu, ich weiß nicht, ob das der richtige Bereich ist, aber es brennt mir auf der Seele

Gibt es hier noch mehr mit morbider Adipositas? Schon bei dem Wort wird mir eigentlich schlecht...
Falls ja, wie geht ihr es an? Schafft ihr es alleine? Habt ihr Unterstützung?

Bin mal gespannt, ob sich jemand angesprochen fühlt...

mich trennen noch knapp 6kg um aus dem Bereich des morbiden BMIs rauszukommen

Ich gehöre da auch zu und das Wort stößt mir auch übel auf.
Aber schaffen? Nö!

Nun hat mir der Arzt ein Medikament nahegelegt, welches mir helfen könnte, aber:
- 300€ im Monat (selbst zu zahlen)
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall als häufige Nebenwirkung
- tägliche Spritzen in den Bauch
- 1000-1200kcal Diät wird angeraten

Nutzen: Das Medikament soll einem ein Hungergefühl geben, so dass die 1000-1200kcal nicht schwer einzuhalten wären. Es soll irgendwie in den Stoffwechsel eingreifen, dass man sehr schnell abnimmt.

Aber: Will ich das?

Danke für euren Beitrag

Mir macht das Wort morbide Sorgen.
Leider habe ich auch noch Diabetes und zur Zeit regelmäßig Albträume von Amputationen, die machen mich richtig fertig... Darum mein Interesse, wie andere damit umgehen

Eines ist sicher: der Tod!

Ich bin ja gerade mit Thrombose zu Hause. Wäre das Gerinnsel im Herz oder Hirn gewesen, würde ich heute nicht mehr schreiben. Aber habe ich Schuld, weil ich dick bin?
Vor 20 Jahren hatte ich meine erste Thrombose, damals mit 30 Kilo weniger.
Sterben werde ich, vielleicht früher als gewünscht, aber das ist für mich kein Motivationsgrund beim Abnehmen.
Abnehmen will ich höchstens für Mode oder weil ich es soll und das bringt zu wenig wahre Motivation.

Früher sterben ist nicht neun Problem, aber das wie...

Diabetes kann grausame Züge entwickeln
Diabetes kann vom Übergewicht kommen

Daraus ziehe ich zur Zeit den Schluss, dass ich mir selber helfen muss...

Dir, lieber Bärin, wünsche ich ganz schnell ganz viel gute Besserung
Und Schuld hast du an deiner Thrombose sicher nicht!

Ele, störst du dich nur an dem Wort? Ich kenn die hohe Form des Übergewichts medizinisch nur unter dem Begriff Adipositas permagna. Hört sich etwas freundlicher an, aber ändert am Umstand natürlich auch nichts.

Hat dir die unschöne Diagnose ein Arzt an den Kopf geworfen?

Nö, Suse, ich störe mich nicht an dem Wort, sondern an der Bedeutung... wurscht wie es klingt. Und ich glaube, in unserem Beruf haben wir schon einiges gesehen, was mit Diabetes einhergeht.

Ele » 17 Oct 2017, 17:44 hat geschrieben:Nö, Suse, ich störe mich nicht an dem Wort, sondern an der Bedeutung... wurscht wie es klingt. Und ich glaube, in unserem Beruf haben wir schon einiges gesehen, was mit Diabetes einhergeht.

okay, dann hatte ich dich falsch verstanden .


Ich hab damals bei einem BMI von kurz unter 35 die Kurve bekommen, war also "nur" Adipositas Grad 1, aber acuh da waren die gesundheitlichen Einschränkungen nicht wenig. Hab ich allerdings erst gemerkt, als ich nach und nach leichter wurde.
Allerdings geht es gerade wieder in die falsche Richtung und daher kann ich deine Sorge gut verstehen .

Bärin » 17 Oct 2017, 11:05 hat geschrieben:Sterben werde ich, vielleicht früher als gewünscht, aber das ist für mich kein Motivationsgrund beim Abnehmen.
Abnehmen will ich höchstens für Mode oder weil ich es soll und das bringt zu wenig wahre Motivation.

Entschuldigung, dass ich mich hier einklinke, aber was du hier schreibst hat mich ein wenig schockiert. Irgendwie kann ich das gar nicht verstehen. Für Mode abnehmen, wenn es um die Gesundheit geht, anders ausgedrückt um richtig ernsthaft gefährliche Krankheiten, die zu schlimmem Leiden führen können?
Versteh mich bitte nicht falsch, das ist niemals ein Vorwurf, aber doch ziemliches Unverständnis meinerseits. Mode ist da doch ziemlich wurscht, wenn man ernsthaft gesundheitlich gefährdet ist durch Folgeerkrankungen bei Übergewicht.

Ich weiß, dass es komisch klingt.
Dadurch, dass ich so fit bin (ohne die aktuelle Thrombose), kommt mir aktuell das Mode-Problem größer vor als gesundheitliche Probleme, die ich nicht habe.

Reinga » 17 Oct 2017, 20:41 hat geschrieben:Mode ist da doch ziemlich wurscht, wenn man ernsthaft gesundheitlich gefährdet ist durch Folgeerkrankungen bei Übergewicht.

Solange die Folgen des Übergewichts - oder auch anderer drohender Folgeerscheinungen - noch abstrakt sind und man noch nichts verspürt, lässt es sich eher schwer als Motivation heranziehen, die einen nicht nur wochenlang, sondern eher monatelang oder über Jahre hinweg das Thema in Angriff nehmen lässt. Ich kann Bärin da gut verstehen.

Natürlich ist es besser, wenn man es schon vorher auf die Reihe bekommt, die krankheitsauslösenden Faktoren zu beseitigen, bevor man mit den Folgeerscheinungen sich auseinandersetzen muss, aber das gelingt eben nicht immer bzw. nicht jedem.

Außerdem habe ich vor anderthalb Jahren den Gang zum phlebologen gemacht, bin seitdem zu jeder Menge arztterminen gegangen, weil ich ausschließen wollte, wieder eine Thrombose oder einen Herzinfarkt zu bekommen.
Kein Arzt hat Anzeichen gefunden! Und was habe ich trotzdem?

Bärin » 17 Oct 2017, 21:21 hat geschrieben:Außerdem habe ich vor anderthalb Jahren den Gang zum phlebologen gemacht, bin seitdem zu jeder Menge arztterminen gegangen, weil ich ausschließen wollte, wieder eine Thrombose oder einen Herzinfarkt zu bekommen.
Kein Arzt hat Anzeichen gefunden! Und was habe ich trotzdem?

Ich hab das eigentlich jetzt gar nicht auf deine Thrombose bezogen, sondern allgemein auf schlimme Krankheiten. Das war wohl ein Missverständnis.

Ich habe die Thrombose als super aktuelles Beispiel genommen: man kann vorbeugen wollen und es hilft trotzdem nichts.

Man kann auch einfach gesund bleiben, obwohl man Risikopatient ist.

Deswegen sind mögliche Krankheiten für mich keine Motivation.

Wenn die möglichen Krankheiten zur Realität werden? Das ist bei mir ja der Fall. Wenn Albträume und Ängste plagen? Natürlich nicht immer, aber immer öfter.

Diabetes mellitus spürt man nicht, man kann die Krankheit prima übergehen, aber irgendwann holt sie einen ein...

Ele » 17 Oct 2017, 22:08 hat geschrieben:
Diabetes mellitus spürt man nicht, man kann die Krankheit prima übergehen, aber irgendwann holt sie einen ein...

Diese Gefahr besteht ja auch bei anderen Krankheiten, die man durch das Körpergewicht und die Ernährung beeinflussen kann, z.B. Bluthochdruck. Auch den merkt man ja so erstmal nicht und er ist so gefährlich.

Ele » 17 Oct 2017, 22:08 hat geschrieben:Wenn die möglichen Krankheiten zur Realität werden? Das ist bei mir ja der Fall. Wenn Albträume und Ängste plagen? Natürlich nicht immer, aber immer öfter.

Ele, denkst du denn, dass du die Ängste in Motivation umwandeln kannst? Bist du entschlossen, aus dem Bereich des hohen Übergewichts herauszukommen?

Aber so was von! Ich finde es nur schade, dass ich im Moment in unserem Forum wenig Unterstützung finde.

Ele » 18 Oct 2017, 18:58 hat geschrieben:Aber so was von! Ich finde es nur schade, dass ich im Moment in unserem Forum wenig Unterstützung finde.

In welcher Form benötigst du Unterstützung ?
Ich hab auch gerade wieder einen Neustart hingelegt, bin aber eher Einzelkämpfer. Bin aber gern jederzeit bereit,
Tritte zu verteilen und wechselnd Mut zuzusprechen .
Musst nur sagen ,was dir hilft und dann steh ich auf der Matte .
Ich bin nur kein Duelltyp, das zieht mich eher runter, wenn mehr und mehr vom Duell abspringen.


Auf, Ele .