Optimismus und die Leichtigkeit des Lebens in der heutigen Zeit

[Banana]

Liebe Naschis,

der Thread ist eröffnet

Unser Optimismus-Tagebuch *für alle Naschis*

[einMensch]

zur Einfangsfrage:



ich bin ein von Grund auf positiver Mensch.


Die Geschehnisse auf der Welt sind in der Tat manchmal sehr beherrschend, weil man heute alles sofort erfährt, auch die Spekulationen etc. Diese Themen überdecken dann alles - und anscheinend sind die Nachrichten auch eher weniger für die positiven Dinge da.


Ich halte es so, daß ich mich so genau wie möglich in verschiedenen Themen informiere und die Dinge, die ich zur Zeit nicht ändern kann, treten dann auch vor dem täglichen Leben wieder in den Hintergrund.

Ja, Terroranschläge sind schlimm. Aber solange sie mein Leben nicht direkt betreffen, kann ich darüber nur traurig und betroffen sein - und dann geht das Leben weiter.

Angst vor einer Übervölkerung durch Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge habe ich nicht. Ich wüßte auch nicht,warum. Die rechte Gesinnung, die sich in Teilen der Bevölkerung breit macht, macht mir mehr Sorge,
als Flüchtlinge.

Und die Situation in der Gemeinde, daß hier viele Menschen angekommen sind, hab ich für mich so gelöst, daß ich durch den Sprachunterricht, den ich Flüchtlingen gebe, direkt im Geschehen bin und meinen Teil beitragen kann.

Ich habe kein Bedürniss, mir jeden Tag ständig vor Augen zu halten, was toll war, denn ich versuche immer, die Momente dann zu genießen, wenn sie da sind. - und dann geht das Leben weiter.

Und manchmal - da stimme ich Lori zu - gibt es einfach Tage, die nur übel sind. DAs ist halt so. Und auch nicht
schlimm. Es kommt ja immer ein neuer Tag.

[Banana]

Guten Morgen liebe Naschis

das war wohl nix mit unserem Tagebuch

Hexe hat uns angeboten, den Tagebuch-Thread in diesen hier zu integrieren.
Wenn ihr das möchtet sage ich ihr Bescheid.

Ich selbst möchte ihn ungern integrieren, da dieser Thread dafür gedacht war, um über das Thema zu sprechen und zu diskutieren.
Unser Tagebuch passt da für mich irgendwie nicht so dazu.
Aber wir sind eine Gruppe und deshalb treffe ich die Entscheidung nicht ohne mit euch zu quatschen

Würde sagen, die Mehrheit entscheidet?

Liebe Grüße
Banana

[Hexe]

Aber wir sind eine Gruppe und deshalb treffe ich die Entscheidung nicht ohne mit euch zu quatschen

ich habe ein bisschen das gefühl, du weisst selbst noch nicht so ganz, wo der hase hin laufen soll.

eine "gruppe" wäre ja bei den gruppen gut aufgehoben.... würde aber bedeuten, dass wirklich nur diejenigen, die "ja, ich möchte in der optimismusgruppe dabei sein" sagen, dort schreiben.... wenn das ein thread für JEDEN, der ein positives tagesresumee hat, sein soll, dann wäre er für mich vergleichbar mit "ich freue mich", "ich bin genervt", "ich bin traurig" und damit im gequassel gut aufgehoben...

ich persönlich halte es für wenig sinnvoll, einen thread zu haben, in dem über optimismus allgemein geschrieben wird und einen für die positiven resumees, für mich gehört das zusammen und ich sehe keinen grund, warum man das trennen sollte. aber wenn ihr das so haben wollt, soll es mir recht sein.

@ eva, nochmal zum thema "geheimnisse":
hier im gequassel können auch nur registrierte mitglieder lesen.... und wirklich privates sollte man im www sowieso nie schreiben, egal wo.

** nachtrag **
alternativ könnte man den thread auch bei den gruppen einsortieren und ihm z.b den titel "optimismusgruppe - offen für alle" o. ä. verpassen.

[bisel]

Wegen mir kann die Aufzählung der Highlights gerne auch ins Gequassel.
Geheimnisse werde ich sicher keine preisgeben .

Mir ist es egal. Wie gesagt, es ist WWW und Geheimnisse in dem Sinne sollte man halt nicht Preis geben.

[Banana]

ich habe ein bisschen das gefühl, du weisst selbst noch nicht so ganz, wo der hase hin laufen soll.

Da hast du absolut Recht Hexe

Die Idee kam ja von den Naschis auf, die den Thread im alten Forum kannten.
Ich kannte ihn nicht, deswegen ist das absolutes Neuland für mich

[zwetschge]

Ich finde nach wie vor, dass der Thread im Tagebuch-Forum gut aufgehoben war. Meinem Verständnis nach wollten wir ja nicht einen zweiten "ich freu mich"-Thread aufmachen, sondern uns jeden Tag etwas bewusst machen. Und wenn jemand mitschreibt, sollte der/diejenige das wirklich jeden Tag tun, und nicht schwierige Tage einfach weglassen - genau darum gings doch?
Wenn Du, Hexe, im Tagebuch-Bereich nur Ernährungs-TB und/oder keine Gruppen-TB haben möchtest, ok. Vllt sind wir wirklich eher eine Gruppe. Spontan würde ich mir zwischen den Duellen etwas komisch vorkommen (in den Forumsbereich schau ich normalerweise nie). Aber da könnte ich mich wohl dran gewöhnen.
Ich bin dagegen, das hier im Gequassel zu machen, das kommt mir zu unverbindlich vor (mir fällt grad kein besserer Begriff ein).

[Bärin]

Ich denke, es ist eine Gruppe von Leuten (zu der gerne Neue dazu stoßen dürfen), die sich bemühen täglich/regelmäßig ihre positiven Erlebnissen aufzuschreiben.
Es ist nicht gleichzusetzen mit dem "ich freue mich"-Thread, sondern man sollte wirklich konzentriert mal alle positivien Dinge des Tages aufzählen und nicht ein spontanes "Juhu" in die Welt rufen.

Wo er dann hingehört weiß ich ja eh nie zu sagen. Mir fällt dieses einsortieren in Kategorien bei jedem Thema schwer.

[zwetschge]

Ich wär dafür, den geschlossenen Thread verschieben und wieder öffnen zu lassen. Täte mir sonst leid um den schönen gestrigen Tag...
Von mir aus auch zu den Gruppen, wenn da nur registrierte Leute lesen dürfen?

[Hexe]

Wenn Du, Hexe, im Tagebuch-Bereich nur Ernährungs-TB und/oder keine Gruppen-TB haben möchtest, ok. Vllt sind wir wirklich eher eine Gruppe.

deswegen gibts ja für gruppen ein gruppen- und duelle-forum.
da sind übrigens auch jetzt GRUPPEN-threads drin, nicht nur duelle.
sollte irgendwann mal der bedarf enstehen, "gruppen" und "duelle" in zwei getrennte unterforen aufzuteilen, ist das technisch problemlos möglich, aber momentan sehe ich die notwendigkeit noch nicht.

Ich denke, es ist eine Gruppe von Leuten (zu der gerne Neue dazu stoßen dürfen), die sich bemühen täglich/regelmäßig ihre positiven Erlebnissen aufzuschreiben.

ich finde, damit hast du es prima zusammengefasst!
je länger ich darüber nachdenke, desto eher denke ich auch, dass es eine GRUPPE ist....
wenn ihr gerne eine für jeden offene gruppe sein wollt, kann man den threadtitel ja entsprechend ändern.

Wenn so ziemlich jedes interessante Thema keinen eigenen Thread mehr hat, sondern zu einem 30Seiten+ Thread wird, bei dem täglich mehrere Seiten dazu kommen und man nicht mehr mit dem Lesen nachkommt

na die aussage, dass "so ziemlich jedes interessante thema keinen eigenen thread mehr hat" ist ja nun auch ein klitzekleines-großes bisschen übertrieben.

ich verstehe aber, was du meinst, "bandwurm-threads" sind wirklich doof....
genauso doof ist es aber auch, wenn für jeden pups (damit meine ich nicht euer thema!) ein thread eröffnet wird.... und dieser dann auch noch in einem unterforum, wo er nicht hingehört.... das macht ein forum mindestens genauso unübersichtlich und user-unfreundlich, wie bandwurmthemen.... wie so oft im leben liegt der idealweg eben irgendwo in der mitte und der ist nicht immer leicht zu finden....

mein vorschlag:
ab ins gruppenforum mit dem geschlossenen thread und einen thread-titel, der vermittelt, dass dort jeder willkommen ist und es keine "geschlossene gesellschaft" ist.

[zwetschge]

mein vorschlag:
ab ins gruppenforum mit dem geschlossenen thread und einen thread-titel, der vermittelt, dass dort jeder willkommen ist und es keine "geschlossene gesellschaft" ist.

Ja, find ich gut

[heinkiki]

müssen wir jetzt einen neuen aufmachen oder kannst du ihn verschieben hexe?

[Banana]

Hey liebe Naschis,

sorry das ich mich jetzt erst melde!

mein vorschlag:
ab ins gruppenforum mit dem geschlossenen thread und einen thread-titel, der vermittelt, dass dort jeder willkommen ist und es keine "geschlossene gesellschaft" ist.

Liebe Hexe, das wäre echt super

Wie wärs wenn wir den Betreff von der Reihenfolge ändern.
Statt: Unser Optimismus-Tagebuch *für alle Naschis*
neu: *für alle Naschis offen* Unser Optimismus-Tagebuch

[DasSchaf]

Hi, ich hab jetzt nicht alles gelesen und schmeiß meinen Senf einfach mal dazu.

Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und ich sehe in vielen Dingen einfach das Gute.
Warum?
Kann ich gar nicht sagen.
Mein Freund und ich wir sind durch so viel scheiße zusammen gegangen, wo ich am liebsten den Kopf in den Sand gesteckt hätte und mir gewünscht hab ich wäre einfach nicht da, weil es dann einfach besser für die anderen gewesen wäre, aber ich bin immer noch da und kann einfach allem etwas schönes abgewinnen; nicht immer sofort aber später wenn ich mal zurück denke.

Vielleicht liegt es auch mit einem Erlebnis zusammen, dass ich vor knapp 13 Jahren hatte.
Meine Mutter ist vor 15 Jahren gestorben und für mich war das echt die Hölle. Ich hab mich immer weiter zurück gezogen und mich abgekaspelt. Ich wollte einfach immer alleine sein und ich hatte keine Bock auf die Welt da draußen. Mein Vater jedoch hat mich immer wieder mal raus geschickt. Ich sollte mal einkaufen fahren oder einfach mal an die frische Luft. Zu der Zeit bin ich viel Inliner gefahren und ich weiß noch wie ich im Frühling/Anfang Sommer meine Runde gedreht hab und mich einfach über die Sonnenstrahlen die durch ein Blätterdach kamen gefreut ab und da ist mir echt ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Ich hab gemerkt ich kann mich über sowas kleines einfach freuen und mittlerweile weiß ich auch einfach, dass wenn es einfach scheiße läuft, dass es danach nur besser werden kann.
Es hat nicht lange gedauert, da hab ich sehr gute Freunde gefunden, meinen Verlobten kennen und lieben gelernt.

Also das Leben kann einfach nicht nur schlecht sein, man muss nur auf die Kleinigkeiten achten und vielleicht jemanden anderen auch mal was Gutes tun und dann wird einem irgendwann auch mal was schönes passieren.

Wenn ich das jetzt so lese, hört sich ja noch viel bekloppter an, aber bei mir trifft es einfach voll zu.

Nach 10Jahren hat sich bei mir eine alte Schulfreundin entschuldigt, weil sie so ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie mich gemobbt hat (naja und ich hab sie dafür verhauen )

Die Tage hat meine Trauzeugin noch zu mir gesagt, ich soll so fröhlich bleiben wie ich bin und mich von niemanden ärgern lassen, denn es ist schön jemanden zu haben, der an allem etwas schönes sehen kann und einem Mut zu spricht.

[Kekskuchen]

Echt? Und das macht glücklich? Mal beispielhaft: der Tag läuft echt mies an, man hat verschlafen, muss sich abhezten, unterwegs fängt es an zu regnen, natürlich Schirm vergessen, Kopfschmerzen den Tag über, im Büro nur doofe Leute am Telefon, die einen anschnauzen und abends mault der Freund noch rum, dass die Wäsche nicht gemacht ist, dann soll mich aufmuntern, dass "die Bahn zumind. pünklich kam" oder "das Essen so lecker war"? Ist das nicht mehr als konstruiert? Ist es nicht o.k., wenn auch mal ein Tag echt mies war und man nichts dolles findet. Das ist doch der normale Lauf, dafür sind dann am nächsten Tag schöne Momente dabei.

Ich sehe das öhnlich. Selbst wenn wir ein (!) positives Erlebnis pro Tag einfällt (das wird schon schwer) wird das überlagert von 10 Stück pro Tag die michr regelrecht anspringen...

Aber ich bin nun im Thread und lese mich durch. Vielleicht hilft mitlesen ja auch...

[GreenLemon]

Also nach dem, was ich bisher gelesen habe, gibt's schon eine Art Grunddisposition, wie man ans Leben herangeht, die durch die Erziehung dann noch verstärkt wird. Positive oder negative Grundeinstellung. Die Eltern meines Patenkinds sind beide beispielsweise sehr vorsichtig und befürchten bei vielem erstmal alles mögliche. Selbst bei einer Sache, die in meinen Augen rundum erfreulich ist, wird länger nachgedacht, was noch schief gehen könnte. Die Fokussierung ist einfach anders. Darin bestärken sich auch beide über die Jahre, stelle ich fest. Dadurch wird das eher intensiver. Leider wird die Kleine schon ähnlich und sie macht sich mit 7 Jahren schon Gedanken, die ich schade für ein Kind in diesem Alter finde.

Ich glaube schon, dass die eigene Grundausrichtung viel ausmacht und vor allem, die Fokussierung, auf die man ja Einfluss hat. Ich hatte auch schon Zeiten im Leben, wo es mir schlecht ging. Trotzdem war ich irgendwann wieder in der Lage, mich aktiv zusammenzureißen und mich bewusst auf das zu konzentrieren, was an dem Tag schön war: ich war immerhin körperlich einigermaßen gesund, ich musste nicht hungern, vielleicht schien sogar die Sonne und ich hatte gerade eine Stunde Zeit zum Spaziergehen etc. Für viele ist das zu banal, aber verglichen mit der Situation der durchschnittlichen Weltbevölkerung ist das eben schon was. Also mit wem vergleiche ich mich? Ich werde immer welche finden, die es besser haben. Aber als
Deutsche hat man schon mal Milliarden, denen es schlechter geht, das muss man auch wertschätzen können.

Ich weiß auch, dass man selbst Einfluss darauf hat, wie man den Tag erlebt. Also um das Beispiel von Lorian aufzugreifen: man verschläft morgens, vergisst deshalb den Schirm, muss sich beeilen, es regnet - darüber kann man sich ärgern und sich darauf fokussieren, was an dem Tag noch alles schief geht: nur doofe Anrufer, Kollege nervt. Etc. Man kann auch darüber lachen, wenn man pitschnass im Büro steht und dann werden die Anrufer aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht doof sein. Die und die Kollegen sind nämlich vielleicht deshalb nur doof, weil sich die eigene schlechte Laune auf sie überträgt.
Ich glaube sehr daran, dass man das zurück bekommt, was man ausstrahlt. Ich hab auch für mich beschlossen, dass ich mit Leuten, die häufig negativ drauf sind, nicht gut kann und meide ihre Gegenwart zusehends. Ich mag diese negative Aura nicht. Das heißt nicht, dass jemand keine Probleme haben darf. Im Gegenteil, ich würde dann gerne helfen und mache mir Gedanken über denjenigen und überlege, wie ich ihm/ihr helfen könnte. Wenn ich dann aber merke, dass derjenige keine Ratschläge will sondern nur jammern, aber nichts ändern, dann zieh ich mich zurück, das kann ich einfach nicht mehr.

[Hexe]

@ lemon: vielen dank für diesen tollen beitrag!
dafür reicht mir ein "like" nicht, du bekommst noch eine dazu!